Haus auf Mönchgut im Biosphärenreservat

Haus auf Mönchgut im Biosphärenreservat - Hier: Idyllisches Wohnen in Klein Zicker auf RügenWer ein Grundstück oder ein Haus auf Mönchgut kauft, wird damit Eigentümer eines Stückchen Biosphärenreservates. Aber was bedeutet der Ausdruck „Biosphärenreservat“ eigentlich? Ist er eher Segen oder Fluch für Häuslebauer und mit welchen Einschränkungen und Auflagen muss man als Immobilienbesitzer rechnen?

Um der wachsenden Zerstörung unserer Lebensgrundlagen entgegenzuwirken und unsere Naturressourcen durch eine umweltgerechte Nutzung dauerhaft zu erhalten, wurde im Jahr 1970 von der UNESCO das internationale MAB-Programm „der Mensch und sein Lebensraum“ („Man and Biosphere“) ins Leben gerufen. Eine der Zielsetzungen ist Schutz, Pflege und nachhaltige Entwicklung repräsentativer Landschaften durch Schaffung von Großraummodellregionen, den sogenannten „Biosphärenreservaten“. Weltweit gibt es 621 Biosphärenreservate in 117 Ländern (Stand Mai 2013). Unser Biosphärenreservat Südost-Rügen wurde 1990 gegründet und 1991 durch die UNESCO anerkannt.

Haus auf Mönchgut – Lebensraum bewahren

Der Begriff Biosphärenreservat führt aber leider oft zu missverständlichen Interpretationen, die an Ausschließung und Absperrung erinnern. Nach korrekter Übersetzung des englischen Begriffes „biosphere reserve“ und der beabsichtigten Bedeutung ist hiermit jedoch die Erhaltung der „biologischen Reserven“ in Regionen mit hohem ökologischen Potenzial gemeint. Die Bezeichnung Biosphärenreservat setzt sich zusammen aus Biosphären = Lebensräume und reservat (von lateinisch reservare) = bewahren. In Biosphärenreservaten steht also die „Lebensraum-Bewahrung“, das heißt die Erhaltung einer gesunden Umwelt als Lebensgrundlage des Menschen im Vordergrund. Modellhaft soll aufgezeigt werden, dass ein Leben und Wirtschaften auch ohne Zerstörung der „Biosphäre“ möglich ist.

Haus auf Mönchgut – Kern-, Pflege- und Entwicklungszone

Um den vielfältigen Ansprüchen und Aufgaben gerecht werden zu können, sind Biosphärenreservate in verschiedene Zonen aufgeteilt:

Die Kernzonen sind die Referenzflächen für die Forschung. Ziel ist hier eine natürliche Entwicklung ohne menschlichen Einfluss. Eine Nutzung findet nicht statt. Kernzonen dienen einzig der Naturbeobachtung. Auf Rügen macht diese Kernzone gerade einmal 1,5 Prozent aus.

Die Pflegezonen dienen der Sicherung der Kulturlandschaft durch naturnahe Bewirtschaftung. Es findet eine behutsame, extensive Nutzung z.B. durch Beweidung statt, die auch wirtschaftlich tragbar ist. 16,5% des Biosphärenreservates Südost-Rügen gehören dazu.

Die gesamte übrige Fläche des Biosphärenreservates (82%) ist der Entwicklungszone zugeordnet. Alle Nutzungs- und Wirtschaftsformen sollen umwelt-, natur- und sozialverträglich mit Hilfe von Förderanreizen, Beratung und Entwicklung von ökologisch orientierten Innovationen umgesetzt werden. Grundsätzlich liegen alle Siedlungs-, Industrie- und Gewerbeflächen – also auch Ihr Haus auf Mönchgut – in der Entwicklungszone des Biosphärenreservates, in der es, anders als in Nationalparks oder Naturschutzgebieten, keine Nutzungseinschränkungen gibt.

Alle Befürchtungen über Einschränkungen, Absperrungen oder den Ausschluss des Menschen beruhen auf mangelnder Information. In Biosphärenreservaten gibt es keine Betretungsregelungen oder Verbote, die über das hinausgehen, was auch außerhalb der Biosphärenreservate durch Bebauungspläne oder naturschutzrechtliche Verordnungen reglementiert werden kann. Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns per E-Mail oder melden Sie sich telefonisch unter 038303 90940.

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